Orgelkonzert

Das Konzertprogramm von Roland Maria Stangier stellt einen kurzweiligen, musikalischen Streifzug durch Europa dar, anhand von exemplarischen Gattungen sechs wegweisender Komponisten des 18. – 20. Jahrhunderts und deren zentralen Werken. Die drei „Geschwister“ Original, Transkription und Improvisation stehen gleichberechtigt neben­einander, paradigmatisch für die Orgelmusik aller Zeiten. Freuen Sie sich auch auf  ein außerordentlich abwechslungs­reiches Konzert.

Roland Maria Stangier studierte an der Hochschule für Musik Würzburg, privat sowie im Rahmen des von den Berliner Alliierten, hier erstmals an einen Organisten vergebenen „Luftbrückengedenkfonds-Stipendium“ (Bourse du mémorial du pont aérien), in Paris und Straßburg u.a. bei Daniel Roth und André Fleury. Schon während der Schul- und Studienzeit war er Organist und Leiter von Chor- und Instrumentalensembles sowie Preisträger diverser Wettbewerbe.

Als Kantor und Organist war er ab 1982 tätig in Schopfheim (Stadtkirche), Berlin (Matthäuskirche), Solothurn (Ref. Stadtkirche) sowie Leitender Kirchenmusiker der Hauptkirche St. Petri, Hamburg und Dirigent des dortigen Bachchores von 1991 – 1995.

Nach mehrjährigen Lehraufträgen an der Erzbischöflichen Kirchenmusikschule Berlin und Hochschule für Künste Bremen erfolgte 1994 der Ruf auf eine Professur für Orgel und Improvisation an die Folkwang Universität der Künste Essen – Emeritierung 2024.

1996 war er Initiator und künstlerischer Leiter des internationalen Improvisationswettbewerbs „Concours Maurice Duruflé“ unter der Schirmherrschaft von Marie-Madeleine Duruflé. Von 2003 – 2017 hatte er mit zahlreichen Konzerten und Vorführungen die Position des Kustos der Orgel der Philharmonie Essen inne. Von 2009 – 2020 war er einer der Kuratoren der Eule-Orgel der Philharmonie Mercatorhalle Duisburg.

Weltweite rege Konzerttätigkeit mit breitem Repertoire und Schwerpunkt „Improvisation“. Auf CDs – Orgel solo als auch mit Orchester – sowie für den Rundfunk sind u.a. Werke von Bach, Corrette, Mozart, Boëly, Mendelssohn-Bartholdy, Guilmant, Rheinberger, Karg-Elert, Hoyer, Vierne und Gárdonyi eingespielt sowie Improvisationen und Transkriptionen (Händel, Holst) zu hören.

2018 „Artist in Residence“ der Grace Church Washington DC, Georgetown; seit 2022 „Organist in Residence“ an St. Lorenz, Nürnberg, 2024/25 zusätzlich dort Interimskantor.