Consolatrix Afflictorum - Eine musikalische Reise nach Kevelaer

Der 1979 in Speyer am Rhein geborene Organist Ruben Johannes Sturm hat schon seit Studienzeiten eine enge Verbindung nach Kevelaer und zur großen Seifert-Orgel. Immer wieder besuchte er diesen Ort und wir freuen uns sehr, dass er diese besondere Verbundenheit mit einem sehr individuellen und persönlichen Programm für dieses Konzert zum Ausdruck bringt. Unter dem Titel „Consolatrix Afflictorum“ („Trösterin der Betrübten“, Titel des Kevelaerer Wallfahrtsbildes), wird er Orgelmusik zum Klingen bringen, deren Themen und Melodien eng mit dem Marienwallfahrtsort Kevelaer verbunden sind. Und doch wird vieles neu klingen, denn die gewählten Kompositionen gehen weit über eine einfache Liedbegleitung hinaus. Freuen Sie sich auf Bekanntes in ungewohntem Gewand!

Ruben Johannes Sturm studierte an der Musikhochschule in Frankfurt/Main Kirchenmusik und künstlerisches Orgelspiel, besuchte zahlreiche Meisterkurse und war Preisträger bei verschiedenen Orgelwettbewerben.

Im Jahre 2008 gewann er den 1. Preis beim renommierten Wettbewerb „Orgel­improvisation im Gottesdienst“, der zuvor seit 1993 nicht mehr vergeben worden war und auch seither nicht wieder vergeben wurde. Nach dem A-Examen (mit Auszeichnungen in Orgelliteraturspiel und Liturgischem Orgelspiel/Improvisation) arbeitete er vier Jahre als Regionalkantor in der Diözese Mainz.

Im Herbst 2009 erfolgte die Berufung in die Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, wo er ab 2010 als Domorganist und Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik wirkte. Als Prorektor leitete er diese auch im Studienjahr 2013/14 kommissarisch.

Zudem war er Künstlerischer Leiter der „Internationalen Rottenburger Orgelkonzerte“ und des „Rottenburger Orgelsommers“ sowie Bischöflicher Orgelsachverständiger der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Im Jahre 2022 wurde er als Domorganist an die Frauenkirche nach München berufen, wo er neben der künstlerischen Leitung der „Sommerlichen Orgelkonzerte im Münchner Dom“ auch die wöchentliche Reihe der „30 Minuten Orgelmusik“ am Mittwochnachmittag und andere Konzertformate neu initiiert hat.

Zudem ist er für die Betreuung der großen Domorgelanlage mit ihren insgesamt 131 Registern und 10000 Pfeifen zuständig. Darüber hinaus leitet er eine Orgelimprovisationsklasse an der Hochschule für Musik und Theater in München und widmet sich einer umfangreichen Konzerttätigkeit im In- und Ausland.